Das bankaufsichtliche
(EBA-)Meldewesen
Schwerpunkt COREP
Ein wichtiger Impulsgeber für die Banksteuerung
ANSPRECHPARTNER
Kerstin Oostendorp
Termine
Online-Seminar | 1 Tag
09. Mai 2025
Dauer
9 bis 17 Uhr
Fundierter Überblick für erfolgreiche Umsetzung der Meldevorschriften
Seit der Finanzkrise hat sich das Meldewesen im Bankensektor stark weiterentwickelt, um den steigenden regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Insbesondere seit 2014 wurden neue Verfahren zur Ermittlung des Risikogewichteten Aktiva (RWA) eingeführt, sowie neue regulatorische Steuerungskennziffern wie die Liquidity Coverage Ratio (LCR), die Net Stable Funding Ratio (NSFR) und die Leverage Ratio (LR).
Diese neuen Anforderungen wurden begleitet von einem umfassenden europäischen Meldewesen unter COREP (Common Reporting), FINREP (Financial Reporting) und später RESREP (Resolution Reporting). Sowohl die europäischen Aufsichtsbehörden (EBA, EZB) als auch nationale Aufseher haben den Bedarf an detaillierten Daten erhöht, um eine bessere Transparenz zu gewährleisten.
Ein wichtiger Baustein der Bankenaufsicht sind die Vorschriften zur regelmäßigen Abgabe von Meldungen. Diese sind neben nationalen Anforderungen auf europäischer Ebene in CRR und CRD verankert und werden durch die EBA konkretisiert.
Als Teilnehmer erhalten Sie einen fundierten Überblick über die Anforderungen des EBA-Meldewesens, so dass Sie die aufsichtsrechtlichen Meldevorschriften kennenlernen sowie deren Intention verstehen und anwenden können.
Schwerpunkt in dieser Veranstaltung bildet dabei die Eigenmittelunterlegung (COREP Own Funds – Meldung).
Seminarinhalte
Bankaufsichtsrechtliche Vorschriften – Grundzüge, EBA-Meldewesen mit Schwerpunkt COREP
Der Eigenmittelbegriff in der CRR
Meldung zur Eigenmittelausstattung – COREP Own Funds
- Adressenausfallrisiko
• Kreditrisikostandardansatz (mit Beispielbefüllung)
• IRB-Ansatz
- Operationelles Risiko
- Marktrisiko/Handelsbuchdefinition
COREP Leverage Ratio (Überblick)
COREP Large Exposure (Überblick)
COREP Liquiditätsmeldungen (Überblick): LCR, NSFR
Finanzreporting FINREP (kurzer Überblick)
Abwicklungsreporting RESREP (insbesondere SRB LDR / EBA CIR Templates MREL)
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter aus
- Risikocontrolling
- Treasury/Handel
- Meldewesen
- der internen Revision
Referenten
Thorsten Gendrisch ist geschäftsführender Partner der 1 PLUS i GmbH. Nach der klassischen Bankausbildung erlangte er berufsbegleitend über ein Abendstudium den Abschluss des Bankfachwirts. Im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeiten arbeitete er im (Derivate-)Settlement, als Market-Maker für Indexderivate an der EUREX/SOFFEX und als (Senior-)Risikocontroller in nationalen und internationalen Häusern sowie als Trainer und Berater. Zentrale Themen im Rahmen seiner inzwischen mehr als 20-jährigen Beratertätigkeit sind aufsichtliche Fragestellungen mit dem Schwerpunkt Marktpreisrisiko. Dabei hat er bereits mehrere Institute in verschiedenen Detailthemen und Projektebenen bei der Implementierung und Optimierung der Risikomessung inkl. den dazugehörigen Prozessen erfolgreich unterstützt. Zusätzlich ist Thorsten Gendrisch als Referent und Autor für die oben genannten Themenbereiche tätig, sowie (Mit-)Herausgeber des Standardwerkes „Handbuch Solvabilität“, das inzwischen in der dritten Auflage erschienen ist.
Herr Dr. Raphael Reinwald, Partner der 1 PLUS i GmbH, befasst sich vorwiegend mit Fragestellungen des Risikomanagements, der Risiko- und Gesamtbanksteuerung, der Abwicklungsplanung und des aufsichtlichen Meldewesens (Kapitalmeldungen wie auch statistische Meldungen). Im Risikomanagement liegen seine Schwerpunkte im Bereich Kreditrisiken (KSA/IRB, Ratingverfahren), Modellvalidierung, der Erfüllung aufsichtlicher Vorgaben für Kreditinstitute (ICAAP/SREP, MaRisk, EBA Guidelines) sowie der Modellierung von alternativen Investments und Marktpreisrisiken. Herr Dr. Reinwald war außerdem in der Sanierungsplanung, Abwicklungsplanung und zugehöriger Meldungserstellung (SRB Data Collection, MREL EBA ITS) für mehrere SRB-beaufsichtigte Institute tätig. Weiterhin begleitete er Institutsfusionen (Kernbankensystem und GBS) und Migrationen von Frontend-Systemen wie auch von Meldewesensoftware. Er ist außerdem als Referent und Autor im Bereich Risikomanagement tätig.
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Frau Kerstin Oostendorp
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